Sicherheit in der Cloud: Wie ERP-Lösungen Ihre Geschäftsdaten schützen

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Sicherheit in der Cloud: Wie ERP-Lösungen Ihre Geschäftsdaten schützen

By IngoldAugust 8,2025
In der heutigen, vernetzten Geschäftswelt ist die Cloud längst mehr als nur ein Wettbewerbsvorteil – sie ist die Grundlage für skalierbare, agile und effiziente Geschäftsprozesse. Unter den vielen geschäftskritischen Anwendungen, die inzwischen in der Cloud gehostet werden, haben sich Enterprise Resource Planning (ERP)-Systeme als zentrales Instrument etabliert, um Prozesse zu integrieren, Daten zu verwalten und fundierte Entscheidungen zu ermöglichen. Doch mit der höheren Zugänglichkeit wächst auch die Sorge um Datensicherheit. Für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), die SAP Business One Cloud einsetzen, stellt sich nicht die Frage, ob man in die Cloud wechseln sollte, sondern wie man sicherstellt, dass der wertvollste Unternehmenswert – die Daten – geschützt bleibt. In diesem Beitrag beleuchten wir, wie SAP Business One Cloud umfassende Datensicherheit gewährleistet – von Verschlüsselungsprotokollen bis zur Einhaltung globaler Compliance-Vorgaben – und warum dies in einer Zeit zunehmend ausgefeilter Cyberbedrohungen entscheidend ist.
  1. Warum Cloud-Sicherheit für ERP entscheidend ist

Ein ERP-System wie SAP Business One Cloud zentralisiert die wichtigsten Geschäftsprozesse: Finanzen, Lagerhaltung, Beschaffung, Produktion, Kundenbeziehungsmanagement und Analysen. Das bedeutet, dass es eine große Menge sensibler Daten speichert und verarbeitet – von Kundenzahlungsinformationen und Lieferantenverträgen bis hin zu Mitarbeiterdaten und geistigem Eigentum. In einer klassischen On-Premise-Umgebung verlassen sich Unternehmen oft auf lokale Server, Firewalls und interne IT-Teams, um diese Daten zu schützen. Mit der Cloud gehen diese Aufgaben an hochentwickelte Hosting-Umgebungen über – mit dem Vorteil, dass Sicherheitsmaßnahmen standardisiert, verstärkt und kontinuierlich aktualisiert werden, um neuen Bedrohungen gerecht zu werden. Cybersicherheit geht dabei weit über den Schutz vor Datenlecks hinaus: Sie ist entscheidend für die Sicherstellung der Geschäftskontinuität, den Erhalt des Kundenvertrauens und die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben. 
  1. Das Shared-Responsibility-Modell in Cloud-ERP

Die Sicherheit in einer Cloud-basierten ERP-Lösung wie SAP Business One Cloud folgt dem Prinzip der geteilten Verantwortung:
  • Cloud Service Provider (CSP) – Verantwortlich für physische Infrastruktursicherheit, Netzwerkschutz, System-Patching und Disaster-Recovery. 
  • Unternehmen/Nutzer – Verantwortlich für Benutzerzugriffsrechte, sichere Authentifizierung, Datenklassifizierung und die Einhaltung interner Sicherheitsrichtlinien. 
Diese Aufteilung stellt sicher, dass der Anbieter hochmoderne Sicherheitsfunktionen bereitstellt, während das Unternehmen selbst bestimmt, wie diese innerhalb seiner Geschäftsprozesse angewendet werden. 
  1. Verschlüsselung: Sicherheit für Daten im Ruhezustand und in der Übertragung

Verschlüsselung ist das Fundament moderner Cloud-Sicherheit. SAP Business One Cloud nutzt AES-256-Bit-Verschlüsselung für ruhende Daten, sodass diese selbst bei unbefugtem Zugriff auf den physischen Speicher nicht lesbar sind. Für die Datenübertragung zwischen der ERP-Oberfläche und den Cloud-Servern wird Transport Layer Security (TLS) 1.2 oder höher eingesetzt. Diese doppelte Absicherung schützt vertrauliche Informationen – von Finanzberichten bis zu Kundendatenbanken – vor Abhörversuchen und unbefugtem Zugriff.
  1. Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) und Identitätsmanagement

Zugriffskontrolle ist einer der entscheidenden Aspekte des Datenschutzes. SAP Business One Cloud integriert Identity and Access Management (IAM)-Systeme, um:
  • Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) einzusetzen – Benutzer müssen sich über mehrere Methoden verifizieren (z. B. Passwort + Einmalpasswort). 
  • Rollenbasierte Zugriffskontrolle (RBAC) umzusetzen – Jeder Mitarbeiter erhält nur Zugriff auf die Daten, die er für seine Rolle benötigt. 
Diese Vorgehensweise reduziert das Risiko durch gestohlene Zugangsdaten oder Insider-Bedrohungen und macht unbefugten Zugriff nahezu unmöglich. 
  1. Kontinuierliche Überwachung und Bedrohungserkennung

Moderne ERP-Sicherheit beschränkt sich nicht auf Prävention – sie muss Bedrohungen auch in Echtzeit erkennen und darauf reagieren. SAP Business One Cloud nutzt dafür:
  • Überwachung anomaler Benutzeraktivitäten (z. B. ungewöhnlich große Datenabfragen außerhalb der Arbeitszeiten). 
  • Erkennung und Abwehr von DDoS-Angriffen.
  • Security Information and Event Management (SIEM)-Tools zur Analyse und Bearbeitung potenzieller Sicherheitsereignisse.
Dieser proaktive Ansatz sorgt dafür, dass selbst ausgefeilte Angriffe frühzeitig gestoppt werden. 
  1. Einhaltung globaler Datenschutzstandards

Für international tätige KMU ist die Einhaltung gesetzlicher Vorgaben ebenso wichtig wie technische Sicherheitsmaßnahmen. SAP Business One Cloud erfüllt unter anderem:
  • GDPR/DSGVO – Datenschutz für EU-Bürger. 
  • ISO/IEC 27001 – International anerkannter Standard für Informationssicherheitsmanagement. 
  • SOC 1 und SOC 2 Reports – Prüfung der organisatorischen und technischen Kontrollen. 
Diese Compliance-Richtlinien bieten nicht nur Rechtssicherheit, sondern dienen auch als Beweis für die Stärke der Sicherheitsarchitektur. 
  1. Disaster-Recovery und Business Continuity

Selbst die sichersten Systeme müssen auf unvorhersehbare Ereignisse vorbereitet sein. SAP Business One Cloud gewährleistet:
  • Automatische tägliche Backups in georedundanten Rechenzentren. 
  • Kurze Wiederherstellungszeiten (RTO) und geringe Datenverluste (RPO). 
  • 99,9 % Verfügbarkeit durch Failover-Mechanismen. 
So können Unternehmen den Betrieb auch bei regionalen Ausfällen nahtlos fortsetzen. 
  1. Datensegmentierung und Mandantenisolation

In Multi-Tenant-Cloud-Umgebungen ist die strikte Trennung der Kundendaten entscheidend. SAP Business One Cloud setzt auf logische Datenisolation, um sicherzustellen, dass Daten niemals zwischen Mandanten vermischt werden.
  1. Sichere Entwicklungsprozesse

Sicherheit beginnt bereits in der Entwicklungsphase. SAP Business One Cloud folgt den Prinzipien des Secure Software Development Lifecycle (SSDLC):
  • Code-Reviews und Sicherheitsscans. 
  • Regelmäßige Updates und Patches. 
  • Sichere API- und Integrationsstandards. 
So werden Schwachstellen erkannt und geschlossen, bevor sie in die Live-Umgebung gelangen. 
  1. Der menschliche Faktor: Schulung und Sensibilisierung

Trotz modernster Technologie sind menschliche Fehler nach wie vor eine häufige Ursache für Sicherheitsvorfälle. Unternehmen sollten daher: 
  • Mitarbeiter im Erkennen von Phishing schulen. 
  • Klare Richtlinien für den Umgang mit sensiblen Daten definieren. 
  • Zugriffskontrollen regelmäßig überprüfen. 
In Kombination mit den Sicherheitsfunktionen der Plattform entsteht so eine wirksame „menschliche Firewall“. 
  1. Warum KMU SAP Business One Cloud vertrauen können

Für KMU können Sicherheitsvorfälle existenzbedrohend sein. SAP Business One Cloud bietet Sicherheitsmechanismen, die selbst mit Enterprise-Standards konkurrieren – von Verschlüsselung über Compliance bis zu Business-Continuity-Plänen.
  1. Fazit: Sicherheit als Wettbewerbsvorteil

In einer digitalen Wirtschaft ist Datensicherheit ein entscheidender Faktor für Vertrauen und Wettbewerbsfähigkeit. Mit SAP Business One Cloud erhalten KMU nicht nur ein ERP-System, sondern auch eine Sicherheitsarchitektur, die Wachstum unterstützt und Risiken minimiert.